Nichtraucher werden: Der radikale Schnitt
„Nichtraucher werden ist ganz leicht, habe ich schon 20 Mal gemacht“ – wer kennt diesen Spruch nicht? Und welcher Raucher kann immer noch von sich behaupten, er rauche wirklich gerne und wolle eigentlich gar nicht aufhören? Hand aufs Herz: Das Pfeifen in der Lunge beim Treppensteigen, die Nervosität bei längeren Flügen, der Geruch nach kaltem Rauch in den Kleidern und der ganzen Wohnung– selbst der härteste Raucher findet an diesen Faktoren keinen Gefallen. Und trotzdem zündet man sich die nächste Zigarette an, gerade so als könne man gar nicht anders.
Alte Gewohnheiten müssen besiegt werden
Eine grundsätzliche Frage dabei: Wie stark ist die Sucht, und was ist einfach nur Gewohnheit? Jeder, der schon mal einen Versuch zum Nichtraucher werden gestartet hat, der weiß, dass die körperliche Sucht schnell besiegt ist. Ja, die ersten Tage sind nicht ganz einfach – aber der Körper gewöhnt sich verhältnismäßig schnell daran, plötzlich kein Nikotin mehr zu bekommen. Was viel schwerer zu besiegen ist, sind die vielen alten Gewohnheiten: Die Zigarette nach dem Essen, beim Warten, beim Kaffee, beim Bier, mit Freunden, in der gemeinsamen Raucherpause. Die Liste ließe sich wohl noch endlos weiterführen und genau in solchen Situationen wird es für uns schwierig. Genau dort droht uns die Rückfallgefahr.
Jeder Raucher hat schon einige Male versucht, den Konsum einzuschränken. Nur noch am Abend rauchen, nicht zu Hause rauchen, nicht im Auto sofort eine Kippe anstecken, nur noch 5 Zigaretten am Tag. Es geht eine Weile gut, doch schon bald hat man wieder ständig eine Fluppe im Mundwinkel – weil Nichtraucher werden eben doch etwas völlig anderes ist als weniger zu rauchen. Und solange man sich die Automatismen der Nikotinsucht aufrecht erhält, so lange wird auch kein vernünftiger Ausstieg gelingen. Das wäre in etwa so, als würde ein Alkoholiker nun versuchen, seine Tagesration auf nur noch 6 Bier und 3 Rotwein herunterzufahren und auf diese Weise von seiner Sucht loszukommen. Klingt recht aussichtslos, oder?
Wagen Sie den radikalen Schnitt
Deshalb hilft tatsächlich auch nur eines: Ein radikaler Schnitt. Weg mit der Zigarette, weg mit den alten Gewohnheiten, quasi über Nacht zum Nichtraucher werden. „Das ist so hart, das schaffe ich nicht“. Liebe Raucherin, lieber Raucher, lasst euch gesagt sein: wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Ich habe selbst nach vielen Jahren die Zigarette von jetzt auf gleich beiseite gelegt und nie wieder auch nur einen Gedanken an den „blauen Dunst“ verschwendet. Rauchgewohnheiten bloß zu ändern, funktioniert auf Dauer nicht – wer wirklich Nichtraucher werden möchte, muss die Mechanismen der Sucht verstehen und erkennen. Einige sehr erfolgreiche Methoden möchten wir auf diesen Seiten näher vorstellen, um Mut zu machen und den Schritt in ein gesünderes Leben endlich zu schaffen. Nicht nur Ihre Lunge wird es Ihnen danken!
Allen Carr hat seine Strategie „Easyway“ in den Buchtiteln „Endlich Nichtraucher“ niedergeschrieben und konnte auch Millionen anderen jahrelanger Raucher helfen. Nichtraucher werden ist mit seiner Methode nicht bloß ein fauler Zauber, sondern setzt tief in unserem Gehirn an, um die Mechanismen der (eigentlich unsinnigen) Sucht zu verstehen.
Vor allem aber kann auf diese Weise das Ende der Rauchkarriere im privaten Wohlfühlrahmen zu Hause erfolgen, im Gegensatz zu einer ärztlichen Begleitung oder einer Akkupunktur-Anwendung. Doch es gibt natürlich auch andere Ansätze zur Selbstentwöhnung: Auch Hypnose kann eine nützliche Methode als Unterstützung zum Nichtraucher werden sein. Keine Angst, man wird dabei kein anderer Mensch – man bekommt nur Hilfe dabei, seine Gewohnheiten so zu ändern, dass der Drang zur Zigarette aus dem Unterbewusstsein verschwindet und nicht mehr zu den Selbstverständlichkeiten gehört.
Wer es etwas langsamer angehen will …
Etwas sanfter fällt der Ausstieg bei „Ich rauche gern … und hör jetzt auf: Nichtraucher in 30 Tagen“ von Andreas Jopp, der während der Lektüre aktiv zum Weiterrauchen auffordert. Sein Taschenbuch beschränkt sich dabei nicht nur auf die klassischen Texte, sondern gibt auch Zugang zu kreativen Videos zur täglichen Motivation. Einen wichtigen Beitrag zum gegenseitigen Verständnis von Rauchern und Nichtrauchern leistet derweil Franz Wilhelm Bauer mit seinem Titel „Die Rauchgiftfalle“, das ebenfalls bereits viele Hardcore-Raucher zum Nichtraucher werden ließ. Und auch wer nicht gerne liest, muss auf Unterstützung und Anregungen nicht verzichten: Gemeinsam mit Bev Aisbett ist „Endlich Nichtraucher für Lesemuffel!“ mit unzähligen lustigen Illustrationen eine sehr anschauliche und bildliche Umsetzung der Allen Carr-Methode. Auf praktische, energetische Psychologie setzt hingegen Michael Bohne mit seinem Erfolgshit „Klopfen gegen Rauchen: Einfach aufhören“.
Hilfsmittel für Aussteiger
Wer das Gefühl hat, den Ausstieg nicht ohne Hilfsmittel zu schaffen, findet bei uns auch Anregungen für Kompensationsmaßnahmen wie Nikotin-Pflaster oder spezielle Kaugummis. Ganz gleich welche Methode für Sie am erfolgsversprechendsten wirkt: zumindest die grundsätzliche Bereitschaft, Nichtraucher zu werden, muss allerdings da sein, sonst kann auch die beste Methode und Unterstützung nicht greifen. Wichtig ist auch, sich neue Gewohnheiten zu schaffen. Für viele Menschen ist Sport eine gute Hilfe, wenn sie endlich Nichtraucher werden wollen – es lenkt ab, beugt der Gewichtszunahme vor und lässt einen die Lust auf eine Zigarette vergessen. Wer qualmt schon gerne, wenn er sowieso außer Atem und verschwitzt ist? Dazu gehört auch das Umfeld: Wenn alle Freunde rauchen, sollte man zumindest am Anfang etwas Abstand wahren . Erst Nichtraucher werden, dann wieder mit Rauchern zusammentreffen – beides unter einen Hut zu bringen, kann gerade in den ersten Wochen etwas anstrengend werden.
Aschenbecher und versteckte Zigaretten verschwinden lassen, eine neue, nichtrauchende Umgebung kreieren, das gehört zu den Aufräumarbeiten, wenn man endlich Nichtraucher werden will. Wichtig ist, dass Sie sich keinem sozialen Druck aussetzen lassen, weil vermeintliche Freunde Sie nun aufzuziehen versuchen. Gehen Sie optimistisch und selbstsicher mit Ihrem Entschluss um, schließlich ist es ein vernünftiger Schritt für Ihr eigenes Wohlbefinden. Und genau dieses sollte sowohl Ihnen als auch wahren Freunden an erster Stelle stehen! Um gegen den inneren Schweinehund anzukämpfen, helfen auch die tollen Tipps von Stefan Frädrich. Mit „Nichtraucher in 5 Stunden“ hat er das wohl erfolgreichste DVD-Seminar zum Nichtraucher werden herausgebracht und zudem das tierische Gesundheitsbuch „Günter wird Nichtraucher“ veröffentlicht.
Unsere Vorschläge im Überblick
Endlich Nichtraucher! Der Klassiker von Allen Carr. Das vermutlich meistverkaufte Buch für angehende Nichtraucher. | |
Ich rauche gern ... und hör jetzt auf Sanfter Ausstieg. Gibt auch Zugang zu kreativen Videos zur täglichen Motivation. | |
Die Rauchgiftfalle Fördert das Verständnis zwischen Rauchern und Nichtrauchern. Entlarvt radikal und humorvoll alte Denkmuster und falsche Ansichten. | |
Endlich Nichtraucher für Lesemuffel! Bildliche Umsetzung der Carr-Methode für Lesemuffel. | |
Klopfen gegen Rauchen: Einfach aufhören Lernen Sie, wie Sie ihr Rauchbedürfnis nach und nach auflösen ohne Nebenwirkungen befürchten zu müssen. | |
Günter wird Nichtraucher Ein tierisches Gesundheitsbuch: wie man den inneren Schweinehund überwindet. | |
Endlich Nichtraucher - für Frauen! Motive, Fragen und Probleme speziell von Frauen werden in dieser Spezialausgabe von Carrs weltbekanntem Buch behandelt. | |
Endlich Nichtraucher! - - ohne Gewichtszunahme Wer mit dem rauchen aufhört, nimmt automatisch zu? Allen Carr zeigt, wie man trotz Rauchstopp sein Gewicht halten kann. | |
Nichtraucher in 5 Stunden DVD-Seminar für diejenigen, die Nichtraucher werden wollen |
Empfehlungen für den Rauchstopp
Mehr Info zum Rauchstopp
Sie finden bei uns Infos zu einigen Methoden, die Sie bei Ihrem Rauchstopp unterstützen können.Radikaler Schnitt
Entwöhnung mittels Hypnose
Elektro-Zigaretten
Nikotinersatz
Gefahren des Rauchens
Krankheiten und sonstige FolgenRisiken in der Schwangerschaft
Passivrauchen