Nikotinsucht: Abhängigkeit oder Einbildung?
Raucher, die ihr Laster nicht loswerden wollen, finden eine Reihe an Gründen, warum sie nicht aufhören können. Jeder kennt eine handvoll Personen aus dem Bekanntenkreis, die im Laufe der Jahre voller Tatendrang mit dem Rauchen aufhören wollten und kurz darauf rückfällig wurden. Ob nun nach wenigen Tagen oder auch einigen Monaten – der Grund liegt auf der Hand: die Nikotinsucht hat sich durchgesetzt. Oder etwa nicht?
Die Sucht als psychisches Phänomen?
Zitternde Hände, Unausgeglichenheit und erhöhte Stressempfindsamkeit, starke Gewichtszunahme und mangelnde Konzentration – die Liste vermeintlicher Folgen der Nikotinsucht ist lang und schafft damit ein bequemes Polster fauler Ausreden. Tatsächlich handelt es sich vor allem um eine psychische Abhängigkeit, da wir unseren Körper (und allen voran unser Gehirn) über die Jahre so trainiert haben, dass er in bestimmten Situationen automatisch nach einer Zigarette verlangt. Der Griff zur Zigarette kann dabei je nach Lebenslage beruhigend oder auch belebend wirken. Die Nikotinsucht entsteht vor allem deshalb, weil sich gut 25% des Nikotins binnen Sekunden in unser Gehirn setzt und dort an bestimmten Rezeptoren für eine erhöhte Ausschüttung von Dopamin sorgt.
Dopamin, der körpereigene Botenstoff, sitzt im sogenannten Belohnungssystem unseres Körpers und ist damit für unsere positiven Gefühle mitverantwortlich. Die Nikotinsucht verstärkt sich also durch positive Assoziationen, ähnlich wie es beim Sex oder einem guten Abendessen der Fall ist. Diese Manipulation unseres Körpers hält uns davon ab, mit dem Rauchen aufhören zu wollen und lenkt uns ständig davon ab, über die immensen Schäden und Folgen des Rauchens nachzudenken. Dabei lassen Sie sich von einem ehemaligen Raucher gesagt sein: der größte Teil der Nikotinsucht ist blanke Einbildung!
Körperliche Entzugserscheinungen sind selten
Wer sein Leben lebenswert gestalten will, sollte endlich aufwachen und der Selbstvergiftung ein Ende setzen. Der schwerste Schritt hin zum Nichtraucher ist die Erkenntnis, sich den selbst vorgeschobenen Ausreden und Ängsten endlich stellen zu wollen. Während die negativen Folgen und Gesundheitsauswirkungen des Rauchens so dramatisch sind, ist das Projekt „Rauchen aufhören“ vergleichsweise ein Kinderspiel. Wichtig zu wissen: das Verlangen nach einer Zigarette durch die vermeintliche Nikotinsucht nimmt in den ersten 150 Sekunden nach seinem Auftreten zu und flacht dann wieder ab. Körperliche Entzugserscheinungen sind hierbei jedoch die absolute Ausnahme, denn effektiv giert nur das Gehirn nach Nikotin aufgrund unbesetzter Rezeptoren.
Selbstverständlich kann man nun jedes Verhalten des Körpers, der sich in den ersten Wochen nach dem Aufhören gegen die angesammelten Giftpolster wehrt, als Entzugserscheinung deuten und damit Gründe zurechtlegen, warum man am besten schnellstmöglich wieder zur Zigarette greift. Wer jedoch ernsthaft den Willen hat, dem Rauchen ein Ende zu setzen, sollte sich vorab nicht mit den angeblichen negativen Aspekten der Lobbyisten und Tabakindustrie auseinander setzen, sondern ganz realistisch die vielen positiven Effekte auf den eigenen Körper in den Vordergrund stellen. Der Griff zur Schachtel, die erste Zigarette am Morgen – ob zur Tasse Kaffee oder auf dem Weg ins Büro. Wir alle kennen diese festgefahrenen Muster, von denen wir uns in den ersten Tagen und Wochen der Rauchentwöhnung lösen müssen.
Durchhalten ist alles
Es ist gewissermaßen, als würde man von heute auf morgen von einem Automatik-PKW wieder auf ein Schaltgetriebe umsteigen: dies bedarf zwar einiger bewusster Konzentration, aber letztlich ist es kein Hexenwerk. Das zeigen auch die über Jahre hinweg sehr erfolgreichen Methoden im Kampf gegen die Nikotinsucht, wie sie beispielsweise Allen Carr weltberühmt machten. Allen Carr zeigt mit seinen hervorragenden Büchern vor allem, dass die körperlichen Entzugserscheinungen ehemaliger Raucher überwiegend auf psychischen Gedankenvorgängen beruhen. Ursache des Rauchens ist also die Nikotinsucht, die durch das Rauchen selbst verursacht wird. So einfach wie genial – wer die Suchtmechanismen versteht und die Kette des Selbstbetruges durchbricht, wird schnell merken, dass es rein gar nichts gibt, dass man am Rauchen vermissen sollte. Die Illusion, körperlich eine nicht zu stemmende Belastungsphase durchlaufen zu müssen, wird von der Tabakindustrie genährt und von (gekauften) „Ärzten“ weiter gefüttert.
Erinnern Sie sich an Erlebnisse aus Ihrer Kindheit. An den ersten Urlaub, den 12. Geburtstag mit Ihren Freunden oder das Weihnachtsfest mit zahlreichen Geschenken. Waren es Momente, in denen Sie dachten: „Jetzt erst mal eine rauchen“? Denken Sie gerne auch an Ihre eigenen Kinder oder die Kinder Ihrer Bekannten und Freunde. Würden Sie dem weinenden Nachwuchs zur Beruhigung mal eben eine Zigarette anbieten?
Unser Verlangen nach Nikotin hat mit den Situationen selbst überhaupt nichts zu tun. Die falsche Verknüpfung bestimmter Erlebnisse mit einer Zigarette ist das Ergebnis intensiver Bemühungen der Tabak-Konzerne. Ferrari rast mit großer Marlboro-Bemalung über die Formel 1-Strecken der Welt, der Lucky Strike-Cowboy reitet lässig-cool durch die Prärie und das HB-Männchen geht ohne Qualm sogar in die Luft. Setzen Sie dieser Manipulation ein Ende und öffnen die Augen für Ihre eigene Gesundheit. Nikotinsucht ist nämlich vor allem eines – eine hartnäckige Einbildung!
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