Rauchen aufhören: Entzugserscheinungen und Folgen
Wer mit dem Rauchen aufhören möchte, weiß vermutlich längst über die schwerwiegenden Folgen einer langen Raucherkarriere und will den gesundheitlichen Risiken endlich lossagen. Nach vielen Jahren wieder frei atmen können, Treppensteigen oder Fahrradfahren ohne zu hecheln und diesen verdammten Raucherhusten loswerden – das wäre doch was! Aber hat die Sache mit dem Rauchen aufhören wirklich keinen Haken? Wie sieht es zum Beispiel mit Entzugerscheinungen und anderen Folgen (Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen, veränderter Stoffwechsel) aus? Wir versuchen etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
Die ersten positiven Folgen zeigen sich sehr schnell
Vorab können wir guten Gewissens sagen – das Rauchen aufhören hat bedeutend mehr Vorteile als Nachteile! Schon in den ersten 24 Stunden senkt sich der Blutdruck und auch der Puls geht nachweislich wieder in Richtung Normalbereich. Durch die Entlastung und Weitung der Blutgefäße werden schon nach kurzer Zeit Hände und Füße wieder besser durchblutet. Nach etwa einem halben Tag fällt bereits das Kohlenmonoxid-Niveau im Körper wieder auf ein gesundes Level und verbessert die Arbeit der roten Blutkörperchen – die Folge: die Sauerstoffversorgung unserer Organe steigt und wir fühlen uns körperlich agiler.
Nachdem auch die Geschmacks- und Geruchsnerven besser werden, regeniert sich auch langsam unsere Lunge. Nach gut 3 Monaten fühlt sich die Haut durch die stärkere Durchblutung bereits deutlich besser an. Während nach einem halben Jahr die Fruchtbarkeit enorm gesteigert ist, ist schon nach einem Jahr die Gefahr eines Herzinfarkts um gigantische 50% reduziert. Spätestens bei diesen Zahlen über die Folgen des Rauchen aufhörens sollte Ihnen bewusst werden, was wir unserem Körper jahrelang zugemutet haben. Übrigens: Nach 15 Jahre ist das Niveau eines Nichtrauchers erreicht!
Gewichtszunahmen können durch Sport ausgeglichen werden
Bei all den positiven Dingen können wir nicht leugnen, dass viele Ex-Raucher über eine deutliche Gewichtszunahme als Nebenwirkung berichten. Wer das Rauchen aufgeben will, hat Ängste und Befürchtungen über die negativen Folgen und Entzugserscheinungen. In unserm Abschnitt über Nikotinsucht haben wir bereits gezeigt, dass Entzugserscheinungen vor allem vom Gehirn signalisiert werden. Die körperliche Abhängigkeit ist selbst bei starken Rauchern vergleichsweise gering. Mit erfolgreichen Methoden wie jener von Allen Carr sind Stimmungsschwankungen und das Gefühl der Unzufriedenheit die absolute Ausnahme bzw. kommen sie nicht öfter vor als bei Nichtrauchern, die noch nie zu einer Zigarette gegriffen haben. Man darf also nicht jede Laune plötzlich auf das fehlende Nikotin schieben.
Beim Thema Gewicht und Gewichtszunahme nach dem Rauchen aufhören gibt es zwei wesentliche Eckpfeiler. Einerseits erhöht Nikotin die Aktivität unserer Nervensysteme, der Körper ist also dauerhaft unruhiger (auch wenn viele Raucher behaupten es wirke beruhigend) und verbraucht durchschnittlich etwa 160 bis 210 Kcal mehr am Tag. Der Grundumsatz des Stoffwechsels reduziert sich nach dem Rauchen aufhören also um einen Wert, der täglich 45 Gramm Schokolade oder einem Gläschen Rotwein entspricht. Der normalisierte Stoffwechsel kann also zu einer geringen Gewichtszunahme führen, obwohl das Essverhalten nicht verändert wurde.
Viel wesentlicher jedoch ist die Tatsache, dass viele Ex-Raucher nach „Ersatzdrogen“ greifen. Und „greifen“ ist dabei wörtlich zu nehmen, denn bei einer Schachtel Zigaretten führt man die Hand täglich bis zu 240 mal zum Mund. Diese Gewohnheit sollte man sich bewusst machen und abtrainieren. Wer nun auch nur annähernd 240 mal zu den Süßigkeiten greift, braucht sich über eine Gewichtszunahme hingegen nicht wundern.
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Mehr Geld für andere Dinge haben
Selbst Sportmuffel, die das Rauchen aufgeben, müssen also nicht fürchten, plötzlich wie ein Hefekloß auseinander zu gehen. Die große Liste an Vorteilen und positiven Effekten sollte Ihnen Mut machen, dem Laster endlich ein Ende zu setzen! Und eine nicht körperliche, aber gleichwohl positive Auswirkung wird sich auch in Ihren Finanzen zeigen. Zahlreiche Ex-Raucher behaupten, sie würden am Ende des Monats auch nicht mehr Geld auf dem Konto haben. Das mag sogar sein: Das gesparte Geld (bei 1 Schachtel pro Tag sind es bereits 1.800 EUR pro Jahr) wird nämlich anderweitig eingesetzt. Für Dinge, die man sich vorher niemals gegönnt hat oder gar gönnen konnte. Schöne Kleidung, ein Urlaub auf den Malediven, ja selbst ein schicker Kleinwagen lässt sich mit dem “neuen Geld” finanzieren.
Und zu guter Letzt werden es Ihnen auch Freunde, Bekannte und Verwandte danken. Sie werden einen viel positiveren Menschen kennenlernen, der nicht mehr suchtgesteuert seinen Automatismen folgt, sondern selbst entscheiden kann, was er wann genau erledigt. Unsere “Gründe fürs Rauchen aufhören” sollten Motivation genug sein. Sie schaffen das!
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